Personalmanagement in der öffentlichen Jugendhilfe
INHALT
10. Best Practice Personalführung und Organisationskultur
11. Personalfreistellung
12. Best Practice Personalentwicklung
13. Kompetenzprofile als Steuerungsinstrument für ein strategisches Personalmanagement
14. Ausblick
1. Warum braucht es Personalmanagement im Jugendamt?
2. Personalbedarfsplanung
3. Personalmarketing und Personalgewinnung
4. Best Practice Personalmarketing und Personalgewinnung
5. Personaleinsatz und -erhaltung
6. Best Practice Personaleinsatz und -erhaltung
7. Personalentwicklung
8. Best Practice Personalentwicklung
9. Personalführung und Organisationskultur
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Vorwort
Kommunen und speziell Jugendämter stehen vor der Herausforderung, ihre Leistungsfähigkeit aktuell und zukünftig sicherzustellen. Hierzu benötigen sie eine ausreichende Anzahl an qualifizierten Mitarbeiter*innen.
Mit Blick auf die aktuelle Situation zeigt sich jedoch, dass in vielen Jugendämtern die Personalgewinnung auf Grund des Fachkräftemangels und der Konkurrenzsituation mit anderen öffentlichen und freien Trägern deutlich erschwert wird. Offene Stellen können teilweise nur schwer nachbesetzt werden, da geeignete, qualifizierte Bewerber*innen und fehlen. Erfahrene Fachkräfte für die hochkomplexen Arbeitsvorgänge sind zudem derzeit nur in Ausnahmefällen zu gewinnen. Durch die dadurch entstehende Mehrbelastung der vorhandenen Fachkräfte besteht die Gefahr einer Überlastungssituation und einer daraus resultierenden weiteren Fluktuation. Um dieser Situation nicht hilflos ausgeliefert zu sein und die Situation zukünftig steuern zu können, bot die Themen AG den teilnehmenden Jugendämtern die Möglichkeit, untereinander in den Austausch zu kommen und ihre strategischen Planungen und Maßnahmen zur Fachkräftegewinnung und -bindung vorzustellen. Der Fokus lag dabei ausdrücklich im gegenseitigen Vorstellen von Best Practice-Beispielen.
Die GEBIT Münster begleitete das Thema fachlich und lieferte in enger Abstimmung mit den Teilnehmer*innen kompakte Inputs zu den unterschiedlichsten Bereichen des Personal-managements jeweils als Diskussionsgrundlage. Ihr Ansatz ist es, sich dem Thema Personalmanagement über verschiedenen Handlungsfelder zu nähern. Wie Abbildung 1 zeigt lassen sich die Handlungsfelder des Personal-managements anhand des klassischen Arbeitszyklus von der Personal-bedarfsplanung über die Personalgewinnung und den Personaleinsatz bis hin zur Personalfreistellung darstellen. Diese werden durch verschiedene Querschnitts-felder wie der Personalentwicklung, dem Personalmarketing oder dem Gesundheits-management ergänzt.
Abbildung 1: Handlungsfelder des Personalmanagements anhand des Arbeitszyklus
Innerhalb der Themen-AG verständigten sich die teilnehmenden Jugendämter auf die nähere Betrachtung der Handlungsfelder
• Personalgewinnung
• Personaleinsatz und -erhaltung
• Personalentwicklung
• Personalmarketing
• Personalführung und Organisationskultur.
Zentrale Grundlage für die Bearbeitung der verschiedenen Handlungsfelder stellt ein sogenanntes Kompetenzprofil dar. Es kann als das relevante Steuerungsinstrument für das Personalmanagement angesehen werden. Gemeinsam mit den Teilnehmer*innen wurde ein solches Kompetenzprofil für den ASD erarbeitet.