Autorin: Birgit Knichala
Der Blick auf die Generationeneigenschaften ist unerlässlich für das Human Resources Management[1]. Mitarbeitende unterschiedlicher Altersgruppen verfügen über unterschiedliche Eigenschaften und Haltungen:
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Forschungen im Bereich der biografischen Sozialisation zufolge besteht eine fortlaufende Anpassungsfähigkeit des Menschen an Veränderungen, d. h. das Gelebte wird so transformiert, dass es möglichst in die neue Zeit passt. Im Rahmen gesellschaftlich gewünschter und vorgegebener Paradigmenwechsel erhalten Mitarbeitende in Organisationen Arbeitsvorgaben mit Auswirkung auf ihr Menschenbild, ihre Verhaltensmuster und ihre Haltung insgesamt, z. B. von der Defizitorientierung zur Ressourcenorientierung, von der Spezialisierung zur Generalisierung, von der Objektorientierung zur Subjektorientierung. Lebensgeschichtlich betrachtet können tiefgreifende Veränderungen und damit verbundene Anpassungsleistungen insbesondere für Menschen der älteren Generation einen erheblich intensiveren Anpassungsprozess oder auch die Ablehnung des Neuen bedeuten, wenn der erwartete Anpassungsprozess als nicht kohärent betrachtet bzw. nicht als sozialverträglich eingestuft wird. Auch kulturell unterschiedliche biografische Sozialisationen erschweren teilweise Anpassungsprozesse an fachliche Vorgaben der Organisation.
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[1] Ruthus, Julia (2014): Arbeitgeberattraktivität aus Sicht der Generation Y. Handlungsempfehlungen für das Human Resources Management, S. 7.