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6 Rahmenbedingungen
6.1 Datenqualität
Eine der wesentlichen Rahmenbedingungen für ein gelingendes Controlling besteht in der Qualität von Daten, also in ihrer Eignung, die Realität exakt und zuverlässig abzubilden. Denn ein System aus Kennzahlen kann noch so gut ausgearbeitet und aussagekräftig sein, wenn aber die in die Berechnung der Kennzahlenwerte einfließenden Daten von geringer Qualität sind, sind die Ergebnisse bestenfalls unbrauchbar, schlimmstenfalls werden falsche Entscheidungen auf Basis dieser Daten bzw. Kennzahlenwerte getroffen.
Wird von „Datenqualität“ gesprochen, so ist damit meist – wie auch im vorangehenden Absatz - der sogenannte Eigenwert der Daten angesprochen, also die Genauigkeit der Abbildung eines Sachverhalts. Datenqualität umfasst jedoch auch Aspekte von Objektivität und Glaubwürdigkeit, von Datensicherheit (Wie gut sind Daten vor Verlust oder Manipulation geschützt?), Verständlichkeit (Sind die Daten einfach zu verstehen und zu interpretieren, sind sie widerspruchsfrei?) und Nutzbarkeit (Sind die Daten im interessierenden Kontext überhaupt relevant? Sind sie aktuell (genug) und vollständig?).
Um eine hohe Datenqualität zu erreichen bzw. zu bewahren, muss die Qualität an den verschiedenen Punkten des Datenverarbeitungsprozesses fortwährend kontrolliert (z. B. durch Mitarbeiterbefragungen und Plausibilitätsprüfungen unter Hinzuziehung weiterer Datenbestände) und ggf. nachjustiert werden: